HSD 400 Hot-Spot-Detection beim Hochgeschwindigkeitstest
Auftraggeber:
RABOTEC, Bad Dürkheim
Problem:
Ein bestimmtes Quantum von Reifen aus jeder Fertigungsserie wird mit einem zerstörenden Test auf die erreichbare Endgeschwindigkeit getestet.
Dabei wird unter festgelegten Bedingungen (Luftdruck, Last, Umgebungstemperatur) der Reifen stufenweise so lange höheren Geschwindigkeiten ausgesetzt, bis er Zerstörungserscheinungen aufweist.
Die Zerstörung wird dabei normalerweise akustisch oder mittels Stroboskopen visuell erkannt und muß von Personal überwacht werden.
Mit Versuchsreihen wurde festgestellt das die Zerstörung des Reifens sich ankündigt. Dies geschieht durch Temperaturveränderungen, die auf der Oberfläche des Reifens meßbar sind. Es kommt zur Bildung sogenannter Hot-Spots.
Ziel:
Ziel war es, ein Gerät zu bauen, welches für den Industriealltag geeignet ist und berührungslos die Laufflächen- und Seitenwandtemperatur lückenlos erfaßt und erkennt, wann der Reifen zerstört ist.
Lösung:
In Zusammenarbeit mit der „Dr. Specht GmbH Infrarotmeßtechnik“ wurde ein Meßkopf entwickelt, der die Anforderungen aus physikalischer und elektrischer Sicht erfüllte.
Neben einem Gesamtgeräte-Entwurf wurde von Brückner & Jarosch die Software für das Gesamtsystem entwickelt. Dazu gehörte eine regelbasierte Hot-Spot-Erkennung, eine digitale Signalverarbeitung- und Verbesserung, eine Störungseliminierung sowie die Bestimmung der Emmissionstemperatur.
Technologie:
- Infrarot-Thermometrie
- Digitale Signalverarbeitung
- Industriemeßsysteme
Ergebnisse/Vorteile:
- Gewinnung von Erkenntnissen für die Reifen- u. Automobilhersteller über das Temperaturverhalten des Reifens unter Last bei hohen Geschwindigkeiten (bis zu 400 km/h)
- Einsparung von Arbeitskräften zur akustischen Inspektion der Prüflinge
- Verhinderung von Zerstörung am Prüfstand bei zu spät erkannten Effekten
Kunden:
Geräte wurden u.a. geliefert an: UNI-ROYAL, DUNLOP, VW und sind bei allen Firmen noch heute unverändert im Einsatz.